10 Jahre ituso: vom Excel-Chaos zum Experten für KMU-Datenschutz 

Vor zehn Jahren startete Mirko Tasch mit einer Idee: Erstklassige Datenschutzberatung für kleine und mittelständische Unternehmen, die selbst keine Zeit oder Kapazitäten haben, sich um dieses Thema zu kümmern. Was damals mit Leidenschaft, Excel-Tabellen und einer großen Portion Improvisation begann, ist heute die ituso GmbH – ein etabliertes Beratungsunternehmen mit umfangreicher Erfahrung, einem starken Team und einer klaren Mission: kleine und mittlere Unternehmen im Datenschutz spürbar zu unterstützen und zu entlasten. Im Interview erzählen die beiden Geschäftsführer, Mirko Tasch und Florian Padberg, wie alles begann, welche Hürden sie überwinden mussten und was ituso heute ausmacht. 

Mirko und Florian Interview 10 Jahre ituso

Wie hast du als Geschäftsgründer mit dem Thema Datenschutz angefangen?  

Mirko Tasch: Ich komme aus der IT und dem Projektmanagement. Alle redeten vom Datenschutz und das Thema hat mich gereizt. Ich habe erkannt, dass hier eine echte Chance für mich liegt. Speziell KMUs brauchen Hilfe bei diesem Thema, und ich wollte derjenige sein, der sie unterstützt.  Also habe ich eine Zertifizierung zum externen Datenschutzbeauftragten und später zum Datenschutz-Auditor gemacht, einen Businessplan erstellt, war motiviert bis in die Haarspitzen und bin mit breiter Brust zum Notar, um die ituso GmbH zu gründen.  Und ich fand es sehr wichtig, direkt Kugelschreiber mit dem Firmenlogo zu bestellen.  

Und was war der erste prägende Moment, an den du dich erinnerst? 

Mirko Tasch: Das war, als mein erster Kunde anklopfte – viel schneller, als ich es erwartet hatte, und plötzlich stand ich mitten im Geschehen. Ich hatte damals keine ausgefeilten Systeme oder Tools, sondern habe viel improvisiert – mit Excel-Tabellen und Vorlagen, die ich gekauft habe. Alles war sehr chaotisch und wenig effizient. Trotzdem: der Kunde war zufrieden, und ich habe schnell gemerkt, wie groß der Bedarf nach pragmatischer Unterstützung im Datenschutz ist – und das noch lange vor der DSGVO. 

Was waren die größten Herausforderungen in der Anfangszeit? 

Mirko Tasch: Wie das immer so ist, wenn man allein startet: Du bist alles in einer Person – Berater, Buchhalter, Marketingabteilung, Vertrieb, Rechtsabteilung. Es gibt so viele organisatorische Dinge, die nebenbei laufen müssen. Die Familie mit zwei kleinen Kindern kam zu kurz. Irgendwann war klar, dass ich das nicht mehr allein stemmen kann. Der erste große Schritt war, den ersten Mitarbeiter einzustellen – als Datenschutzberater und bei Kunden einsetzbarer Datenschutzbeauftragter – und eine Kollegin, die mir bei der Organisation und Abrechnung den Rücken freigehalten hat. Beide sind übrigens bis heute dabei – was mich unglaublich freut. 

Wie kam es zur Entwicklung der Datenschutzsoftware? 

Die Routinetätigkeiten waren echte Zeitfresser. Wir wollten weg von Excel, Word und Insellösungen, zahlreichen Ablagesystemen in unterschiedlichen Ordnern für Dokumente und Co. Der Markt war aber einfach nicht auf KMUs ausgelegt - die verfügbaren Datenschutztools waren entweder zu komplex, zu teuer oder schlichtweg unpraktisch. Da blieb nur eines: selbst entwickeln. 

Aus den eigenen Bedürfnissen heraus entstand DSM-Online, eine Datenschutzsoftware speziell für KMUs und externe Datenschutzbeauftragte wie uns, und damit ein wenig später die DSM-Online GmbH. Das war ein Gamechanger. Die Kunden waren glücklich, alles lief plötzlich in einem System zusammen, transparent und nachvollziehbar. Und wir konnten endlich effizient arbeiten. Darauf setzen wir und zahlreiche andere Marktteilnehmer nach wie vor sehr erfolgreich.  

Und wie kam Florian ins Spiel? 

Mirko Tasch: 2018, mit der Einführung der DSGVO, wurden wir von Anfragen regelrecht überrollt. Es war eine turbulente und unglaublich intensive Zeit, in der die Nachfrage förmlich explodierte. Mir wurde schnell klar, dass ich Unterstützung in der Geschäftsführung wollte, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und das Wachstum zu managen. Florian kannte ich bereits aus einem früheren Projekt, und er unterstützte mich damals schon als externer Berater bei verschiedenen Datenschutzprojekten. Durch diese Zusammenarbeit habe sowohl seinen fachlichen als auch menschlichen Ansatz sehr zu schätzen gelernt. Er war für mich die absolut erste Wahl – und ich bin bis heute froh, dass er damals zugesagt hat. 

Florian Padberg: Ich kannte das Thema Datenschutz bis 2015 eigentlich nur von der anderen Seite: Im Rahmen von Beratungseinsätzen bei einem großen Telekommunikationsunternehmen rund um das Thema “Marketing” mussten wir natürlich damals schon einige Anstrengungen unternehmen, um unsere Maßnahmen datenschutzkonform auszugestalten. Mirko und ich waren auch nach dem von ihm erwähnten gemeinsamen Projekt immer im Austausch und mir gefiel, was er aufgebaut hatte. Meine eigene Zertifizierung zum Datenschutzbeauftragten habe ich übrigens durch seine Anregung und seinem Hinweis “da kommt auf EU-Ebene was Großes auf uns zu” durchlaufen. Als wir uns dann nach den ersten gemeinsamen Datenschutz-Projekten zusammengesetzt und über eine mögliche intensivere Zusammenarbeit gesprochen haben, haben wir schnell gemerkt: Wir ticken ähnlich, haben die gleichen Ziele, aber unterschiedliche Stärken, und zu zweit können wir das Unternehmen besser voranbringen. Als die Frage aufkam, ob wir die Geschäftsführung erweitern sollten, war ich sofort dabei. Ich habe es nie bereut – wir ergänzen uns bis heute sehr gut. 

Eine spannende Geschichte! Und wie arbeitet es sich eigentlich mit der eigenen Ehefrau zusammen, Mirko? 

Mirko Tasch: Das haben wir uns am Anfang auch gefragt! (lacht). Marzena kommt aus dem Performance Marketing und hat mich von Anfang an immer tatkräftig mit Rat und Tat unterstützt. Aber als ich sie fest für das Marketing haben wollte, waren wir trotzdem etwas skeptisch, ob das so gut ist. Heute, nach sechs Jahren Zusammenarbeit, können wir sagen: Es war die beste Entscheidung. Wir harmonieren beruflich und privat noch immer bestens und freuen uns über jeden gemeinsamen Erfolg.  

 

Was macht ituso heute besonders? Warum sollten Unternehmen mit der ituso zusammenarbeiten? 

Florian Padberg: Unsere Kunden stellen oft fest: „Ihr kümmert euch wirklich!“ Und genau das bringt unseren Ansatz auf den Punkt. Datenschutz ist bei uns keine Massenabfertigung. Wir legen Wert auf persönliche Beziehungen und langfristige Zusammenarbeit. Das spiegelt sich auch in unserem Team wider – viele sind seit Jahren dabei, weil sie unsere Philosophie teilen. 

Anders als viele unserer Mitbewerber, die auf Masse setzen, fokussieren wir uns darauf, stabile und nachhaltige Partnerschaften aufzubauen. Unser Ziel bleibt dabei immer das Gleiche: Datenschutz und Informationssicherheit für KMUs so einfach, effizient und greifbar wie möglich zu machen – mit einem Service, der spürbar entlastet und wirklich überzeugt. 

 

Wie sieht die Zukunft der ituso aus? 

Florian Padberg: Wir haben noch viel vor und bleiben in Bewegung. Unser festes Team aus externen Datenschutzbeauftragten betreut KMUs in der gesamten DACH-Region, und seit 2020 haben wir unser Portfolio um die Informationssicherheit erweitert. 2023 war ein weiterer Meilenstein mit der Gründung unserer “Schwester”, der ituso Schweiz GmbH, gemeinsam mit langjährigen Partnern aus unserem Netzwerk. Außerdem bilden wir als Dozenten externe Datenschutzbeauftragte und Auditoren aus, um unser Wissen weiterzugeben und die Branche voranzubringen. 

Wir wollen weiter wachsen und zugleich unsere Wertschöpfung optimieren – aber immer mit Bedacht, damit die Qualität für die Kunden weiter stimmt. 

Und die nächsten zehn Jahre? Die werden noch besser! 

Ihr Ansprechpartner

Mirko Tasch, zert. Datenschutzbeauftragter und zert. Datenschutzauditor

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So erreichen Sie mich:

Mirko Tasch
Geschäftsführer ituso GmbH

Telefon: +49 8142 42050 20
E-Mail: mirko.tasch@ituso.de

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