Rechtsanwalt Datenschutz

Die wesentlichen Aufgaben eines Datenschutzbeauftragten schreibt Art. 39 DSGVO fest. Danach hat er u. a. die Pflicht den Verantwortlichen/Betroffenen im Bereich des Datenschutzrechts und der Datenschutzpraxis zu unterrichten und zu beraten. Ferner hat er die Pflicht die Rechtsvorschriften mit datenschutzrechtlichem Bezug im Allgemeinen zu überwachen. Der Beauftragte für den Datenschutz muss qua Gesetz konkrete Fachkunde im Datenschutzrecht und der Datenschutzpraxis vorweisen. Also kann auch ein im Datenschutzrecht spezialisierter Anwalt Datenschutzbeauftragter sein.

Eine Datenschutz Rechtsberatung darf nach Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) allerdings nur von Rechtsanwälten durchgeführt werden. Nicht jeder vermeintlich Rechtskundige darf also Rechtsrat erteilen. Wenn Sie explizit also eine Rechtsberatung wünschen muss Ihr beauftragter Partner im Datenschutz oder Datenschutzbeauftragter zwingend ein Rechtsanwalt sein.

Oft gibt es in Unternehmen komplexe Fragestellungen, die ihren Ursprung oder starken Fokus möglicherweise im Datenschutzrecht haben, aber große Überschneidungen zu Gebieten wie beispielsweise Arbeitsrecht, Strafrecht und Wettbewerbsrecht aufweisen.

Der Datenschutzbeauftragte, der kein Anwalt ist, ist in der Regel „nur“ Experte auf dem Gebiet des Datenschutzrechts, was natürlich nicht bedeutet, dass er nicht auch in anderen Bereichen über eine gewisse Fachkunde und Erfahrung verfügt. Evtl. muss er jedoch weitere Unterstützung anfordern. Der auf Datenschutz spezialisierte Anwalt erkennt in der Regel direkt rechtliche Schnittstellen und Herausforderungen und kann Sie auf diese hinweisen und zu entsprechenden Maßnahmen raten. Und zwar bevor es zu einem Verstoß und einer kostspieligen rechtlichen Auseinandersetzung für Sie kommt.

Wenn also absehbar ist, dass es sich um komplexe, umfangreiche Fragestellungen mit mehreren beteiligten Rechtsgebieten handelt, ist ein Rechtsanwalt unter Umständen für den Posten als externer Datenschutzbeauftragter oder Datenschutzberater eine gute Wahl.

Oft empfiehlt es sich auch, den auf Datenschutz spezialisierten Anwalt ergänzend zu Ihrem Beauftragten für den Datenschutz hinzuzuziehen. So ist eine umfassende und optimale Datenschutzberatung, die alle Aspekte wie z. B. die personenbezogene Datenverarbeitung, im Blick hat, gewährleistet. Rechtliche und auch wirtschaftliche Risiken werden rechtzeitig erkannt und durch das Zusammenspiel von Datenschutzbeauftragtem und Rechtsanwalt für Datenschutz böse Überraschungen vermieden.

Die Kosten sind abhängig von der Dienstleistung, die Sie bei einem Rechtsanwalt für Datenschutz in Anspruch nehmen.

Dabei können Sie sowohl eine Vergütung nach Zeitaufwand vereinbaren, einen Pauschalbetrag oder eine Abrechnung nach Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG).

Ein Anwalt für Datenschutzrecht kennt die formalen wie praktischen Feinheiten und Kniffe des Datenschutzrechtes, denn er beschäftigt sich täglich damit. Er kann für Sie rechtlich optimale und pragmatische Lösungen finden und gibt Ihnen das Gefühl, auch rechtlich sicher aufgestellt zu sein. Sie minimieren so Ihr Risiko und Ihre Angreifbarkeit.

Der Rechtsanwalt für Datenschutz kann sie in allen gerichtlichen und behördlichen Verfahren vertreten. Er kennt das Gesetz im Detail und kann so vom ersten bis zum letzten Schreiben das Beste für Sie rausholen.

Ja. Denn sind Sie nach einem Verstoß erst in einem Gerichtsverfahren, ist es zu spät- es kann nur noch versucht werden, den Schaden zu minimieren. Und ein gerichtliches wie behördliches Verfahren kostet: Zeit, Geld und Nerven. Das kann man sich sparen, indem bereits von Beginn an ein Anwalt für Datenschutzrecht eingebunden wird. Rechtliche Risiken, die schnell zum wirtschaftlichen Risiko werden, werden rechtzeitig erkannt und minimiert. Der Anwalt für Datenschutzrecht kann den Datenschutz von Beginn an rechtssicher aufsetzen und begleiten. Und kommt es dann doch mal zu einem behördlichen oder gerichtlichen Verfahren, sind sie von Beginn an in guten Händen.